Die sieben Hermetischen Prinzipien

auch universelle oder geistige Gesetze genannt

Eine Übersicht der sieben Prinzipen in meinen Worten

Die Hermetischen Gesetze wirken 24/7 – ob Du sie kennst oder nicht. So ist es für Deinen Weg hier auf Erden von grösster Bedeutung, dass Du die Regeln des Universums kennst. An dieser Stelle ein Überblick der einzelnen Prinzipen in meinen Worten. Ich hoffe es regt an zum Weiterforschen – eventuell sogar zum Besuch eines meiner Basisseminare. 

1. Hermetisches Prinzip der Geistigkeit

“Das All ist Geist, das Universum ist geistig”

Der mit dem 1. Prinzip geschulte Geist erkennt, dass der Ursprung von allem auf der geistigen Ebene liegt. Sowohl das grosse Universum wird durch einen grossen Geist genährt, wie auch jedes “kleine menschliche Universum”, also das eigene Leben gestaltet sich jeder Mensch durch seinen eigenen Geist. Werden Änderungen angestrebt, müssen sie immer erst auf geistiger Ebene erfolgen. Zudem erkennt der geschulte Geist, dass er in eine höhere Ordnung eingebettet ist, die ein unendliches Potenzial birgt. Dort sind die Lösungen aller Probleme bereits angelegt. 

Dieses Potenzial ist für den geöffneten und bereiten Geist zugänglich und ermöglicht dem Menschen über sich und seine bisherigen Lebenssituationen hinauszuwachsen. Dies führt zu einer Lebensführung im Gleichklang mit der eigentlichen Natur. Dieses Prinzip verleiht die Gewissheit, nicht allein und verlassen zu sein. Es ist nicht rein der Glaube an etwas Höheres. Es zeigt uns, dass wir  über den Geist in unsere eigene Schöpferrolle kommen. 

Dieses Verständnis ist grundlegend für die Hermetik und bringt Dich in eine ganz neue Verantwortung . Du lernst sie Schritt für Schritt zu übernehmen. Wenn Du beginnst, Dich als geistiges Wesen in einem geistigen Universum wahrzunehmen, wirst Du Deine Macht für Dein Leben erkennen. Du siehst Dich nicht mehr länger als Opfer Deiner Umstände. Du erkennst Deine Wahlmöglichkeiten, die im Feld aller Möglichkeiten erkennbar werden. 

2. Hermetisches Prinzip der Entsprechung

“Wie oben so unten, wie unten so oben. Wie im Kleinen so im Grossen, wie im Grossen so im Kleinen. Wie aussen so innen, wie innen so aussen.”

Der mit dem 2. Prinzip geschulte Geist kann scheinbar Verborgenes erkennen. Denn auf den verschiedenen Ebenen des Lebens erscheinen Entsprechungen, sprich Analogien. Dies gilt für das Ganze Universum – denke nur an die Astrologie. 

Für Dein inneres Wachstum bedeutet dies: Was Du als Dein Leben kennst (im Aussen), spiegelt Dein inneres Ich. Also Deine Haltungen, Überzeugungen und Gedanken. Damit kannst du arbeiten. Du kannst beginnen Dein Leben differenzierter zu betrachten und das was Dir nicht gefällt, beginnst du zu heilen und zu ändern. Ein wunderbares Prinzip zur Selbstentfaltung. 

3. Hermetisches Prinzip der Schwingung

“Nichts ist in Ruhe, alles bewegt sich, alles ist in Schwingung.”

Der mit dem 3. Prinzip geschulte Geist erkennt sich bewusst als Sender und Empfänger von Schwingungen. Er weiss, dass jede Erscheinung ihre eigene Schwingung, ihre eigene Frequenz hat. Denn alles ist Schwinung, alles bewegt sich wellenartig. Jedes Ding, jeder Zustand schwingt auf einer gewissen Frequenz und ist somit ein Informationsträger. Beispielsweise schwingt Liebe viel höher als Hass, ein Lindenbaum schwingt anders als ein Holderstrauch usw. Jedes Ding trägt damit auch andere Schwingungen in sich und in sein Umfeld. Das ist die wahre Natur, die jeder Erscheinung innewohnt und den Unterschied ausmacht. Sowohl materielle wie auch geistig-transzendente Erscheinungen gestalten sich in dieser Weise. 

So pflegt der geschulte Geist einen bewussten geistigen Umgang damit. Nimmt die Wellenlängen in sich und aus der Umgebung bewusst wahr und weiss sie  einzuschätzen. Die Umwelt wird nachvollziehbarer. Zudem kann der geschulte Geist bewusst Schwingungen verändern. Dies können wir hervorragend bei Stimmungsschwankungen anwenden. Weiter können wir natürlich auch Schwingungen bewusst aussenden und ein gewünschtes Resonanzfeld aufbauen. 

Gelingt es Dir, jede Schwingung sofort einzuordnen, bist Du ihr nicht mehr schutzlos ausgesetzt und dies ändert einiges in Deinem Leben. Du kannst nämlich die Schwingung Deiner Umgebung erkennen und zum Beispiel negative Situationen verlassen oder Deine Gefühlszustände verändern. Mit der Zeit kannst Du beginnen ein gewünschtes Schwingungsfeld aufzubauen und aufrechterhalten um Ziele zu erreichen. Dies führt dazu, dass Du Dich in Deinem Leben viel wohler fühlst. 

4. Hermetisches Prinzip der Polarität

“Alles ist zweifach, alles hat zwei Pole, alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeiten; gleich und ungleich ist dasselbe; Gegensätze sind identisch in der Natur, nur verschieden im Grad; Extreme berühren sich; alle Wahrheiten sind nur Halbwahrheiten; alle Widersprüche können miteinander in Einklang gebracht werden.”

Der mit dem 4. Prinzip geschulte Geist weiss, dass alles zweifach ist. Er ist in der Lage eine Situation als einen Pol zu erkennen und weiss um den Gegenpol. Auf der materiellen Ebene kennen wir heiss und kalt, links und rechts. Auf der geistigen Ebene kann beispielsweise jemand in Sorge sein. Weiss er vom Gegenpol der Hoffnung und Zuversicht, kann er sich auf den Gegenpol zubewegen. Diese beiden Pole sind durch einen unsichtbaren Faden miteinander verbunden und wo zum Beispiel Täuschung ist, kann in erkannt werden.  

So ist es von Bedeutung, dass Du die Polaritäten kennst und dich nicht auf derjenigen Seite aufhältst, die Dir nicht gut tut. Viele wissen leider nicht um diese Tatsache und bewegen sich stets auf einem Pol. Sie erkennen die Möglichkeit nicht am anderen Ende des Fadens. Kennst Du dieses Prinzip, kannst Du Dich bewusst entlang dieser Fäden bewegen; von Einsamkeit zu Verbundenheit, von unlösbar zu gelöst, von verletzt zu geheilt. 

5. Hermetisches Prinzip des Rhythmus

“Alles fliesst aus und ein, alles hat seine Gezeiten, alle Dinge steigen und fallen, das Schwingen des Pendels zeigt sich in allem; das Mass des Schwunges nach rechts ist das Mass des Schwunges nach links; Rhythmus kompensiert.”

Der mit dem 5. Prinzip geschulte Geist ist mit dem Einfluss der zeitlichen Aspekte in seinem Leben vertraut. Er weiss, dass alles im Wandel ist und nichts bleibt wie es einmal war. Er weiss, dass auf schlechte Zeiten stets gute folgen und auch alles seine richtige Dauer und einen richtigen Zeitpunkt hat. So wie Jahreszeiten, Mondphasen, Gezeiten und Tag-Nacht-Rhythmus, alles hat seine zeitlichen Ablauf – auch wenn wir ihn auf den ersten Blick nicht erkennen. 

Dieses Prinzip lässt Dich natürliche Zyklen bewusster wahrnehmen. Du kannst auch weiter damit arbeiten in dem Du diese Sichtweise in Entscheidungen mit einbeziehst. Du weisst mit der Natur zu gehen und was bei den einzelnen Phasen zu tun ist. Zudem erkennst Du beispielsweise wann das Ende eines Zyklus erreicht ist. Du bist dann im Vertrauen, dass sich “eine neue Türe öffnet” und musst nicht krampfhaft am Alten festhalten. Denn alles ist in Bewegung, nichts steht still. Wehrst Du Dich zum Beispiel innerlich dagegen, kann dies zu Blockaden führen. Du kommst dann in Deinem Leben nicht weiter und bleibst in einer unglücklichen Lage gefangen, obwohl etwas viel besseres auf Dich warten würde. Das gehört mit der Anwendung dieses Prinzips der Vergangenheit an.

6. Hermetisches Prinzip von Ursache und Wirkung

“Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmässig, Zufall ist nur der Name für ein unbekanntes Gesetz. Es gibt viele Ebenen der Ursächlichkeit, aber nichts entgeht dem Gesetz..”

Der mit dem 6. Prinzip geschulte Geist weiss, dass es keine Zufälle gibt. Nichts existiert ohne Initialzündung, sozusagen keine Explosion ohne Zündstoff. Nichts entsteht aus dem Nichts. So gesehen ist jede Situation, die Du erlebst eine Wirkung einer Ursache, die Du zuvor gesetzt hast. Dies kann auch in einem früheren Leben gewesen sein. Und wichtig zu wissen, das Ausmass der Explosion entspricht dem eingesetzten Sprengstoff. Dieses Gesetz ist auch als Karma bekannt und zuständig für die kosmische Buchhaltung. Übergeordnet waltet Gerechtigkeit. Der geschulte Geist erkennt und anerkennt diese Tatsache und wehrt sich nicht dagegen. Wenn er in einer herausfordernden Lebenssituation ist, untersucht er diese auf mögliche früher gesetzte Ursachen und übernimmt Verantwortung. Zunehmend wird er sich der Tragweite jeder einzelnen Entscheidung bewusst. 

Je mehr Du in Deine Schöpferrolle hineinwächst – beginnst Du Deinen Handlungsspielraum zu erkennen und bewusst Entscheidungen zu treffen. Dabei wirst Du die mögliche Wirkung und sich ergebende Wirkungsketten berücksichtigen. Zunehmend wirst Du nur noch solche Ursachen setzen, die gewünschte Ergebnisse nach sich ziehen. Das Leben wird – abgesehen von höheren Plänen die wirken können – planbar und Du hast die Möglichkeit von der Spielfigur zum Spieler Deines Lebens zu werden. 

7. Hermetisches Prinzip des Geschlechts

Geschlecht ist in allem, alles hat männliche und weibliche Prinzipien, Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.”

Der mit dem 7. Prinzip geschulte Geist weiss sich über den Körper  hinaus zu definieren und weiss, dass er einen dualen Geist besitzt. Er kennt die Beschaffenheit seines zweiteiligen Geistes, der einen männlichen und einen weiblichen Aspekt besitzt, wobei folgende Charakteristika gelten: 
männlich: aktiv, gebend, richtungsweisend, entschlossen, rational, Wille, Idee
weiblich: passiv, empfangend, annehmend, ausführend, 

Dies hilft dem geschulten Geist eine eigene Meinung zu haben und sich nicht so leicht beeinflussen, ja geschweige denn manipulieren zu lassen.  Er kennt die Dualität seines Geistes und setzt sie geschickt ein. Er lässt sich bewusst befruchten, sucht seine Quellen wohlweislich aus. Er kennt die Gefahr der Fremdbestimmung und weiss sie abzuwenden. So wächst in seinem geistigen Garten auch nur das, was er sich ausgesucht hat. Er ist Meister seines Geistes und sein Umfeld. Er merkt, wenn er auf mental stark Menschen trifft, die gerne Einfluss nehmen. Er hört ihnen geduldig zu. Er nimmt sich danach Zeit und überprüft, was er für ihn schlüssig ist und was nicht. Er hat mentale Filter eingebaut, die ihn vor Unnützem schützen. 

Dieses Gesetz beendet den Reigen der sieben Prinzipien und geht daher manchmal unter. Doch dieses Gesetz ist genauso wichtig wie die anderen sechs. Es hilft Dir immens in die Selbstermächtigung und vor allem Selbstbestimmung zu kommen. Unter Einbezug des Seelenaspekts, ist das wünschenswert und hat nichts mit Egoismus zu tun. Dieses Gesetzt lehrt Dich, wie der weibliche und der männliche Anteil Deines Geistes gestaltet sind und wie Du sie am besten einsetzt. Beide Anteile sollten in einer Balance zueinander stehen, damit Du in Deine volle Schöpferkraft eintauchen kannst. Diese Kräfte finden wir überall, sowohl auf der materiellen Ebene wie auch auf der geistigen Ebene. Verwenden wir unseren Geist in seinem ursprünglichen Sinne, setzen wir also den männlichen sowie den weiblichen Aspekt bewusst ein, sind wir in der Lage unsere Realität mitzugestalten. Wir werden zum Mitschöpfer unserer Realität.